Die Voice-Over Agentur Stemzoeker wurde 2003 von Marianne Dubois gegründet, die ihr Unternehmen als eine Modelagentur für Stimmen beschreibt. Auf der Website kann man hunderte verschiedene Stimmen in den verschiedensten Sprachen anhören. Marianne vermittelt diese Stimmen je nach Angebot und Nachfrage: Ein gutes Voice-Over ist sehr wichtig, denn es kann eine Botschaft vermitteln aber auch zerstören. Immer mehr Unternehmen sehen die große Bedeutung darin.

Die Voice-Over Aufnahmen finden ihren Weg in Radio- und Fernsehwerbung, Betriebspräsentationen, E-Learning Kursen, Voice Response Systemen usw. Eigentlich für alles, wofür eine Stimme notwendig ist. Das Kundenportfolio reicht von lokalen Betrieben bis hin zu großen (inter)nationalen Unternehmen wie Shell, Ikea, Ziggo, Unicef, KLM und Hyundai, für die direkt oder über Produktionsunternehmen und Werbeagenturen gearbeitet wird.

Über die Stemzoeker Website kann ein Kunde sich selbst ein Voice-Over aussuchen oder Marianne geht aktiv auf die Suche nach einer passenden Stimme. Oft kann innerhalb von 24h eine Aufnahme geliefert werden.

Europäische Aufträge

Stemzoeker besitzt weltweit Kunden, für welche manchmal umfangreiche Aufträge ausgeführt werden. So organisiert Stemzoeker für die Europäische Kommission regelmäßig Stimmen in 25 verschiedenen Sprachen für deren Animationsvideos. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag benötigte mehr als 50 Voice-Over in ebenso vielen Sprachen für ein Projekt.
In ihrer Stimmendatenbank hat Marianne auch Voice-Over, die nach bekannten Stars klingen. So gibt es auf Youtube ein Video mit einer Morgan Freeman ähnlichen Stimme. Die mehr als 6 Millionen Personen, die diesen Clip gesehen haben, denken, dass es Morgan Freeman ist, der spricht. Auch die Aktualität spielt bei den Anfragen eine Rolle: Nach dem Netherlands Second Video von Sonntag mit Lubach bekam ich viele Anfragen für eine Trump-ähnliche Stimme.

Wachstum zu Hause

Im Moment beträgt der Umsatz aus dem Ausland etwa 25 bis 30%. Wachstum sieht Marianne zu Hause. Ein Großteil geht auch über das Internet, wo auch verschiedene Zeitzonen eine Rolle spielen. Ich finde den persönlichen Kontakt mit Kunden wichtig. In den Benelux gibt es meiner Meinung nach noch viel Potential. Das Internet bleibt ein sich ausbreitendes Medium, wofür immer mehr Videocontent produziert wird. Mit Fokussierung des Kundenwachstums in Benelux bleibe ich abwechselnd in Kundenkontakt: per Internet- und Face-to-Face, so Marianne.

Exportländer: Benelux, Skandinavien, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, Polen, GB, USA, China, Australien